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von Julia Focsa
TikTok, Instagram, Snapchat und Co. Wir kennen es doch alle, man verbringt Stunden damit, seine Zeit zu investieren und die Nacht durch die sozialen Netzwerke zu scrollen. Der Ort, an dem Jugendliche über Nacht berühmt werden und wo der Wettkampf niemals endet. Der Ego Boost, nachdem ein Video viral ging, führt zur Sucht nach Aufmerksamkeit. Bleiben die Likes und Interaktionen niedrig, fühlt man sich hilflos, weil der Druck nach Aufmerksamkeit so stark wird.
Was macht das mit einem?
Man will immer mehr Zahlen und Aufrufe sehen, man driftet immer mehr in diese Social Media-Welt ab. Bei Jugendlichen, die schnell bekannt werden, sieht man es oft. Die streben dann dieser immer perfekten Welt entgegen und verlieren sich dabei selbst, weil sie den Rum, die Aufmerksamkeit so genießen.
Was steckt dahinter?
Likes und Aufrufe aktivieren unser Belohnungssystem. Dopamin wird ausgeschüttet, nachdem ein Video besonders viele Likes erhält und Menschen erreicht, und das wirkt genau so, wie es Drogen tun würden. Man fühlt sich dadurch mächtig und vergisst schnell die Realität. Das Wichtigste wird es, seine eigene Sucht zu stillen.
Ein sehr extremes Beispiel sind Menschen, die auf Züge springen für Likes und Klicks und dabei sterben. Aber den Sommerurlaub nur damit zu verbringen, das perfekte Bild zu schießen, mit seinen Freunden schlussendlich nur Zeit zu verbringen, damit man Bilder machen kann, eine Stunde damit zu verschwenden, sein Frühstuck zu arrangieren, um das perfekte Bild posten zu können, ist auch nicht großartig. Jedoch ist dies die traurige Realität von den meisten Influencern und auch vielen weniger berühmten Jugendlichen, was natürlich auf gar keinen Fall zu vergleichen ist, dennoch auch ein sehr großes Problem darstellt.
Jeder Like und jeder neue Follower versichert dir, dass du das Richtige machst, und zieht dich immer mehr in die Social Media-Welt, dabei verlierst du die Realität und am Ende bist du manchmal nicht mehr wiederzuerkennen.
Wie weit geht diese Sucht nach aufrufen?
Wenn man mich fragt, dann gibt es da kaum eine Grenze. Wenn man sein ganzes Leben damit verbringt Bilder zu schießen, sie dann bis zum Nichtwiedererkennungswert zu bearbeiten, danach jedem vorzumachen, dass dies die Realität sei und den Tag damit zu verbringen zu beobachten, wie die Zahlen und Likes aussehen, dann ist die Abhängigkeit bei sehr vielen ganz offensichtlich.
Social Media ist im Prinzip nichts Schlechtes. Den Kontakt zu Familienmitgliedern und Freunden zu bewahren ist eine schöne Sache, außerdem kann man sich mit vielen Leuten austauschen und andere Kulturen entdecken, doch wenn man es zu weit treibt und man süchtig wird, dann wird er zu einem großen Problem, weil man dann nur noch für diese Medien lebt.