E-Sports im Aufstieg 

Beitragsbild: (c) pexels

von Emil Amon

Videospiele gibt es seit 1947, jedoch waren sie damals noch lange nicht so populär und komplex wie heute. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Branche massiv weiterentwickelt – und so viel an Popularität gewonnen, dass bei Turniere mit Preisgeldern in Millionenhöhe dotiert werden.

In den Anfangszeiten des E-Gaming gab es nur simple Spiele wie „XOX“, welches besser bekannt ist als „Tic-Tac-Toe“ oder „Drei gewinnt“. Mit den Jahren entwickelte sich die Technik weiter und Games wie „Spacewar“ wurden geboren. Dieses Spiel wurde von Steve Russel und ein paar seiner Kollegen des MITs geschrieben und gespielt. Es gilt heute als das erste digitale Computerspiel der Welt und ist eines der zehn wichtigsten Videospiele aller Zeiten. Falls ihr es ausprobieren möchtet, könnt ihr diesen Link anklicken.

Das erste E-Sport Turnier 

Am 19. Oktober 1972 war es dann endlich so weit. 24 Spieler trafen sich an diesem Tag, um ein galaktisches Duell in „Spacewar“ abzuhalten. Der Preis bei diesem Turnier war ein Jahresabonnement des „Rolling Stones“ Magazins. So lächerlich das auch klingen mag heute hat E-sports mehr Anhänger als jemals zuvor. Dies kann man auch an den wachsenden Preisgeldern und Umsätzen sehen. 

ESportler oder Pros, so nennt man die Profis, welche bei Wettbewerben teilweise um Millionenpreisgelder antreten. „Übung macht den Meister.“ Viele ESportler nehmen dieses Sprichwort als die Lehranleitung für ihr unglaubliches Können. Die meisten kommen auf gerade einmal 400 Stunden Spielzeit in einem Game, welches sie wirklich mögen, wohingegen ESportler locker auf über 10.000 Stunden Spielzeit kommen. Egal ob Retro-Spiele wie Streetfighter 2, Hoch-komplizierte-Echtzeit-Strategiespiele aka league of legends oder klassische Shooter wie Valorant oder CS:GO. In jedem dieser Videospiele gibt es einen sogenannten „ranked“ Modus. Der Twist hierbei ist, dass sie um Punkte oder Platzierungen auf einem Scoreboard kämpfen. Je höher der Score, desto höher ist die Fertigkeit und der Rang eines Spielers. Die Top-Ränge werden zu Esport-Turnieren eingeladen und von diversen ESport-Organisationen unter Vertrag genommen. Ausgetragen werden diese Turniere meist in riesigen Hallen mit weit über 1 Mio. Zuschauer online und lokal. Aber nicht nur Live ist E-Sport präsent. The Score E-Sport hat beispielsweise 20-mal mehr Abonnenten auf YouTube als das The Score welche ausschließlich herkömmlichen Sport-Content hochladen. Noch ein Beweis mehr dafür, wie groß E-Sport mittlerweile ist.  

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Viele Personen erkennen E-Sport trotzdem immer noch als richtigen Sport an, wobei in viele Ländern wie z.B. Südkorea ganze Universitäten nur dem Zweck dienen, junge E-Sport-Talente zu formen und zu fördern. Ob E-Sports ein richtiger Sport ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist jedoch, dass immer mehr Leute Videospiele spielen und somit die Popularität von E-Sport immer weiterwächst.  

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