There is no Plan(et) B

Beitragsbild: (c) pexels

Vergangenen Freitag hat der jüngste weltweite Klimastreik auch in Wien stattgefunden. Natürlich waren auch Schüler:innen der VBS Akademiestraße vor Ort. Einige davon erzählen für das Akademiestreet Journal über ihre Beweggründe und von ihren Erfahrungen.

Dilara Sarac und Sofie Krenn, 2EK
„Wir sind mit unseren Freundinnen auf die Demonstration gegangen, weil wir uns für den Klimawandel interessieren. Uns war es ein besonderes Anliegen gemeinsam mit vielen anderen zu demonstrieren und die PolitikerInnen auf uns aufmerksam machen. Besonders deshalb, weil unsere Kinder und Enkelkinder stark davon betroffen sein werden.“

Anton Comarschi, 3DK
„Ich gehe zur Fridays-for-the-Future-Demo, weil ich glaube, dass es wichtig ist, seine Stimme zu erheben und für seine Zukunft zu kämpfen. Ich bin besorgt über die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Welt und zukünftige Generationen und denke, es ist an der Zeit, gemeinsam etwas zu tun, um unseren Planeten zu schützen. Auch bin ich enttäuscht, dass viele Regierungen und Unternehmen nicht genug tun, um den Klimawandel zu bekämpfen. Sie scheinen den Ernst der Situation nicht zu verstehen oder sich nicht darum zu kümmern. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Stimme erheben und unsere Forderungen unterstützen. Ich denke, die Fridays for Future-Bewegung ist eine Möglichkeit, die Stimme zu erheben und etwas zu bewegen. Indem wir zusammenarbeiten, können wir zeigen, dass uns unser Planet und unsere Zukunft am Herzen liegen. Ich hoffe, dass unsere Demonstrationen dazu beitragen, die Menschen aufzuwecken und die Dringlichkeit der Klimakrise besser zu verstehen.“

Emma Schatz, 1BK
„‚Fridays for Future‘ hat zum 12. weltweiten Klimastreik aufgerufen und wir haben daran teilgenommen. Warum? Der Hauptgrund war, dass etwas für unsere Zukunft gemacht werden muss, da es gerade unsere Generation am meisten betrifft. Wir wollen ja schließlich auch, dass unsere Kinder noch genau so unbeschwert leben können, wie wir es gerade tun. 

Mehr Menschen mehr Aufmerksamkeit! 

Die Stimmung war ausgelassen, es wurden Parolen skandiert und Lieder gesungen. Viele Menschen waren anwesend, die etwas gemeinsam bewirken wollen und auch bereit sind, dafür einzustehen. Gleich zu Beginn gab es Ansprachen und es wurde eine lange und hinweisende Rede gehalten. „Wir müssen der Politik klar machen, dass Klimaschutz uns alle etwas angeht“, war eine der Kernaussagen. Die Plakate, die von den meisten Leuten selbst gestaltet wurden, waren unglaublich kreativ und aussagekräftig. 

Für den Großteil der Klasse war es sogar die erste Teilnahme an so einem Streik. Für uns war es sehr aufregend, so einem großen und wichtigen Ereignis beizuwohnen. Demnach war es eine sehr coole Erfahrung.“

Henryk Öltze, 2CK
„Unsere Klasse hat sich dazu entschieden, zur Demo zu gehen, da wir bereits einige Diskussionen im Geo-Unterricht über Nachhaltigkeit und Umweltschutz geführt haben. Wir wollten sehen, wie sich Menschen, die sich aktiv und mit vollem Einsatz für Klimagerechtigkeit einsetzen, auf solchen Demos verhalten und ob es dort wirklich so viele Hippies gibt, wie es das Klischee besagt. 

Auf der Demo haben wir einige Erfahrungen gemacht:
Wir haben einige Menschen mit farbigen Haaren gesehen. Auch sind dort Leute mit kreativen Schildern für Umweltschutz gewesen. Zum Beispiel ist dort ein Plakat gewesen, auf dem stand: „RESPECT UR MOM“. Dahinter war die Erde gezeichnet. Sie wollten damit symbolisieren, dass die Erde, unsere Mutter, respektiert werden muss und auch so behandelt werden soll. 

Die Menschen dort haben gesungen, rumgeschrien (z.B. „Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Hitze.“) und einige Lieder, wie das Lied „Fürstenfeld“ zu Umweltliedern „umkomponiert“. 

Eine Sache, die uns etwas suspekt vorgekommen ist, war, dass viele Kinder dort waren, auch Kindergartenkinder, mit Schildern umgebunden, die sie selber nicht lesen konnten, um für eine Sache zu demonstrieren, die sie möglicherweise nicht verstehen. Wir denken, das Thema Umwelt ist zwar wichtig, und sollte auch schon jungen Kindern erklärt werden, aber es ist zu extrem, auf solche Demos zu gehen, da den Kindern eine Art „Gehirnwäsche“ eingeprägt wird. Sie sollten über die Problematik des Themas reden, aber wenn sie älter sind, können sich die Kinder ein eigenes Bild machen, und wenn sie wollen, auf solche Demos gehen. 

Es war interessant, so etwas mitzuerleben, aber uns war es zu laut, und wir sind uns nicht sicher, ob diese Demos etwas bringen. Aus diesem Grund sind wir schon früher gegangen, denn wir partizipieren nicht in einer Sache, die wir nicht ganz nachvollziehen können.“

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